Über uns

Die Entstehung und Bedeutung des sportlichen Schießens in Telgte 

Entstehung des sportlichen Schießens in Telgte 

Die Schießabteilung St. Anna Telgte wurde im Jahr 1960 gegründet und ist Teil der St.
Anna Schützenbruderschaft. Seit ihrer Gründung verfolgt die Abteilung das Ziel, den
Schießsport in Telgte zu fördern und dabei sowohl sportliche als auch gemeinschaftliche
Aspekte zu betonen. Im Laufe der Jahre hat sich die Abteilung zu einer festen Größe im
lokalen Vereinsleben entwickelt und bietet Mitgliedern aller Altersgruppen die Möglichkeit,
den Schießsport auszuüben und sich in die Gemeinschaft einzubringen. 

Bedeutung für die Gemeinschaft 

Die Schießabteilung St. Anna Telgte legt großen Wert auf die Integration von sportlichem
Schießen und gemeinschaftlichem Engagement. Regelmäßige Trainings, Wettkämpfe
und Veranstaltungen fördern nicht nur die sportliche Entwicklung der Mitglieder, sondern
stärken auch den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft. Besonders hervorzuheben
ist die Jugendarbeit, die jungen Menschen den verantwortungsvollen Umgang mit dem
Schießsport näherbringt und gleichzeitig Werte wie Disziplin, Fairness und Teamgeist
vermittelt.

Einbindung in den Bund der Historischen Deutschen
Schützenbruderschaften (BHDS)

Als Mitglied im BHDS ist die Schießabteilung St. Anna Telgte Teil eines Netzwerks, das
sich der Pflege von Tradition, Glaube und Gemeinschaft verschrieben hat. Der BHDS,
gegründet im Jahr 1951, setzt sich für die Förderung des Schützenwesens ein und legt
dabei besonderen Wert auf christliche Werte und soziales Engagement. Die
Mitgliedschaft im BHDS ermöglicht der Schießabteilung die Teilnahme an überregionalen Veranstaltungen und den Austausch mit anderen Schützenbruderschaften, wodurch die
Verbundenheit innerhalb der Schützengemeinschaft gestärkt wird.

Fazit

Das sportliche Schießen in Telgte, repräsentiert durch die Schießabteilung St. Anna
Telgte 1960, ist mehr als nur ein sportlicher Zeitvertreib. Es ist ein Ausdruck von
Gemeinschaft, Tradition und Engagement. Durch die Verbindung von sportlicher Aktivität,
christlichen Werten und sozialem Miteinander leistet die Schießabteilung einen wertvollen
Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben in Telgte.

Schießsport mental und körperlich herausfordernd

Schießsport verbindet Menschen! Aufeinander zugehen, voneinander lernen und miteinander Freude am Sport und dem Vereinsleben haben. Schießsport ist eine mental und körperlich herausfordernde Aktivität, die einer hohen Konzentration bedarf. Diese hat mit sinnlosem Rummballern nix zu tun. Sportliches Schießen ist an Regeln (Sportordnung) und Vorschriften (WaffGAWaffVWaffVwV) gebunden. Strenge Sicherheitsauflagen, Kenntnisprüfungen und Schutzvorschriften des Gesetzgebers, die ständig aktualisiert und kontrolliert werden, unterstützen diese Vorgaben.

Im BHDS wird der Schießsport durch den Bundessportausschuss (BSA) organisiert. Dieser setzt sich aus den Bundesschießmeister, drei Stellvertretern, den Diözesanschießmeistern als Vertreter der Diözesanverbänden, dem Vertreter des Bundeslehrstabes, dem Bundesjustitiar, dem Bundesschützenmeister und einem Protokollanten zusammen. Er erarbeitet die Sportordnung bzw. erarbeitet Ergänzungen zu dieser aus, leitet über die Diözesanschießmeister die Informationen in die Diözesen und damit dann in die Bezirksebenen des BHDS.  Er stellt die leitenden Funktionäre zur Bundesmeisterschaft und dem traditionellen Bundeskönigsschießen. Der BSA stellt das höchste Schiedsgericht bei Streitigkeiten um den Schießsport.

Damit innerhalb der Bruderschaften ein sicherer Sport gewährleistet wird, ist es unabdingbar, dass der BHDS dafür Sorge trägt, dass die Funktionsträger, wie Brudermeister, Schießmeister und Wettkampfleiter, wie auch Trainer fach- und sachkundig ausgebildet  sind.

 

Faszination Sportschießen

Wenn unsereiner sein Hobby mit Schießsport angibt folgt von vielen Leuten nur Unverständnis oder ein Schmunzeln. “Das ist doch kein richtiger Sport, Schützenverein!, nur ein Grund sich ständig zu besaufen” Dabei ist das sportliche Schießen, wenn es ernsthaft betrieben wird, eine Sache die Körper und Geist auf das äußerste fordert.

Ich gebe es zu, mein erster Gedanke, als ich zu einem Probetraining eingeladen wurde ging auch in die Richtung: Dann gehe ich da mal hin und baller da ein wenig herum, an der Schießbude bin ich ja auch ganz gut…..   Doch warum sind die Scheiben so weit weg? (10 Meter) und weshalb ist die ersehnte 10 so klein? (ca. 0,6 mm), wobei das Schwarze mit einen Durchmesser von 3,0 cm im Außenring nur eine 4 hergibt.

Nun ja, also nach den ersten Probeschüssen packte mich dann doch der Ehrgeiz. Das Gewehr muss doch irgendwie ruhig zu halten zu sein, obwohl in den meisten Klassen absolut freistehend, ohne Gewehrauflage geschossen wird. Und wenn dann das Gewehr bei der Schussabgabe nur um ein halbes Grad verzogen wird, gibt das eine enorme Abweichung (kann ja mal einer Ausrechnen) !

Da hilft also nur Körperbeherrschung und Training, Training, Training……

Der Menschliche Körper ist ständig in Bewegung, auch wenn er eine scheinbare Ruhepause einlegt. Die Kunst des Schützen besteht nun darin seine Bewegung auf ein Minimum zu reduzieren und den Rest zu Kontrollieren. Das geht bis zum kurzfristigen Anhalten des Atems, um den Puls und andere Körperfunktionen zur Ruhe zu bringen.

Das erfordert seine völlige Konzentration! Alles Andere als der jetzige Schuss darf nicht zählen….. Freue ich mich über zwei gute Schüsse und denke vielleicht schon an ein neues Traumergebnis, geht der nächste Schuss voll daneben…. Ausgeträumt… Doch wer sich über einen Schuss ärgert der kann sofort einpacken. Oder wenn der Puls hoch geht, weil der Schütze bei den Bundesmeisterschaften zu nervös ist?…. er wird schießen ein Anfänger….

Na ja, berufliche oder private Probleme haben auf dem Schießstand natürlich auch nichts zu suchen, denn es heißt abschalten! Es zählt nur die Konzentration auf den nächsten Schuss!

Ach, was noch gesagt werden sollte: Ein Wettkampf wird bei uns mit 30 Schuss ausgetragen. Hinzu kommen noch beliebig viele Probeschüsse, bevor die Wettkampfscheiben beschossen werden (Ca. 5 Schuss, können aber auch viel mehr sein). Für diese Schüsse hat der Schütze 55 Minuten Zeit, in denen er sich den obigen Bedingungen unterwirft! Und das Gewehr wiegt ja auch nur bis zu 5,5 Kg!

Ist also doch nicht so ganz wie an der Schießbude…

Und wer es nicht glauben will?… Ausprobieren!!!!

Bei uns ist jeder ab 12 Jahren, egal ob Männlein oder Weiblein auch zu einem Probetraining gerne gesehen. Dabei brauch niemand Berührungsängste zu haben, und Erwachsene Anfänger müssen keine Angst haben erst einmal in den Kindergarten verbannt zu werden. Die Mannschaften sind in der in der Altersstruktur bunt gewürfelt und es zählen nur die Ergebnisse…. Auch Schützen mit “problematischen” Arbeitszeiten, z.B. Schichtdienst konnten bis jetzt gut in den Schießsport integriert werden.

Text von Olaf Strauß 


Facebook